Science & Fun | Startseite |  Einführung in die 1H NMR Spektroskopie

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6. Anwendung der 1H-NMR-Spektroskopie auf einfache Strukturprobleme

Die 1H- NMR-Spektroskopie ist zu einer Routinemethode im chemischen Labor geworden. Viele Strukturprobleme können mit ihrer Hilfe leichter gelöst werden, weil ein gesetzmäßiger Zusammenhang zwischen den den 1H-NMR-Spektren zu entnehmenden Größen und der Verteilung der H- Atome in den Verbindungen besteht:
Größe im Spektrum Protonenverteilung bei Schritt
Zahl der Resonanzlinien Anzahl der Gruppen äquivalenter Protonen
8 ff.
Lage der Resonanzlinien Art der Protonengruppen
40 ff.
Intensität der Resonanzlinien Zahl der die Signale verursachenden Protonen
53 ff.
Aufspaltung der Resonanzlinien Stellung der Protonengruppen zueinander
72 ff.

Es wird damit in vielen Fällen möglich:
  1. Spektren aus den Strukturformeln vorherzusagen
  2. Strukturvorschläge aus den Spektren abzuleiten
  3. auf Grund der Spektren eine von mehreren möglichen Strukturen als richtig zu erkennen, bzw. die Zahl der möglichen Strukturen einzuschränken.
Aufgaben vom Typ 2. und 3. werden Ihnen im folgenden gestellt. Sollte eine von Ihnen vorgeschlagene Lösung nicht richtig sein, dann lesen Sie die Hinweise zur Aufgabe aufmerksam durch, und beachten Sie sie sinngemäß bei den nachfolgenden Aufgaben. Haben Sie Schwierigkeiten bei der Auswertung und Deutung von Größen im Spektrum, dann sollten Sie die entsprechenden Teile des Programms (siehe oben) noch einmal durcharbeiten.

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