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Antwort:Die Überlegung ist völlig analog der für den Kern A, d.h. das Signal des Kerns X ist auch ein Dublett:Das Energieniveau des Kerns X spaltet in dem äußeren Magnetfeld B0 auf, und zwischen beiden Niveaus wird ein Übergang möglich - es entsteht ein Resonanzsignal. Durch die Kopplung mit den zwei möglichen Spineinstellungen des Kerns A ergeben sich insgesamt 4 Energieniveaus, und die Zahl der Übergänge verdoppelt sich. Da die beiden Übergänge eines Dubletts nahezu gleichen Energiedifferenzen entsprechen, sind sie praktisch gleich wahrscheinlich und ergeben Intensitäten im Verhältnis 1 : 1. Ein zweites Beispiel:
In einem äußeren Magnetfeld spaltet das Energieniveau des Kerns A zunächst wieder zweifach auf. Die Spins der beiden Protonen HX der benachbarten CH2Br-Gruppierung können folgende resultierende Spinkombinationen in bezug auf das äußere Feld bilden:
Durch Kopplung mit diesen resultierenden Gesamtspins der Kerne X spaltet damit jedes der beiden Niveaus des Kerns A dreifach auf, und statt des einen Übergangs werden drei eng beieinanderliegende möglich (Triplett: nx = 2, MA = 3). Die Intensitäten der einzelnen Triplettlinien verhalten sich dabei wie 1 : 2 : 1, da sich für den Gesamtspin 0 zwei Spinkombinationen gleicher Energie ( ¯ und ¯) ergeben.
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