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Machen Sie sich schrittweise noch einmal den ganzen
Sachverhalt klar:
Die chemische Verschiebung kann quantitativ
angegeben werden:
- als Frequenzdifferenz Dn zwischen dem Signal nS einer
Standardverbindung, meist Tetramethylsilan (TMS) und dem betrachteten
Signal nPr
der Probe, d.h.
DnPr
= Abstand des Probesignals vom TMS-Signal. |
Dazu eine Erläuterung:
Auf Grund der Proportionalitätsbeziehung zwischen der magnetischen
Feldstärke und der Frequenz des elektromagnetischen Wechselfeldes nach
ist es üblich, die chemische Verschiebung nicht in Feldstärke-, sondern
in den Frequenzeinheiten Hertz (Hz) (engl. cps = cycles per second)
anzugeben.
- in der d-Skala
nach der Formel:
d
= (DnPr
· 106) / n0
ppm |
(1ppm = 1 · 106 (parts
per million); n0
ist die Arbeitsfrequenz) |
Auf diese Art und Weise wird die chemische Verschiebung unabhängig von
der Arbeitsfrequenz n0,
denn:
Die Frequenzdifferenz Dn
allein ist abhängig von der Arbeitsfrequenz n0
und gestattet deshalb keine Vergleiche der chemischen Verschiebungen
bei verschiedenen Arbeitsfrequenzen (z.B. bei 250 MHz und 400 MHz).
- in alten Spektren in der t-Skala
(nur bei Protonenresonanz) nach der Formel
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